Entgleisungen

Freitag, 17. Januar 2014

Disketten für die NSA!

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Schon verrückt. Wenn man liest, dass die NSA 200 Millionen SMS am Tag für Analysezwecke speichert, könnte man glatt Anhänger einer Anti-Miniaturisierungsbewegung werden. Denn eines ist klar: ohne Miniaturisierungskompetenz und technischem Fortschritt bei der Erhöhung der Speicherdichte und der Zugriffsschnelligkeit des Speichermediums wäre dies nie machbar geworden.

Obama müsste also nicht lange schmerzhaft überlegen, was der NSA zu erlauben oder zu verbieten sei, wenn er allein die Entscheidung träfe, dass die Sicherheitsbehörde gesammelte Daten nur noch auf 5,25 Zoll Disketten speichern dürfe.

Die SMS-Speicherung eines Jahres würde dann — bei einem angenommenen Durchschnitt von 80 Zeichen je gesendeter Kurznachricht — ziemlich genau 4.641.216 Fünfeinviertelzolldisketten benötigen.

Das wäre keine schlechte Lösung, denn NSA-IT-Mitarbeiter würden schon nach kurzer Zeit immer wieder wegen Epicondylitis radialis humeri, Sehnenscheidenentzündung oder verschärftem Karpaltunnelsyndrom ausfallen. Suchläufe oder eine Datensicherung sind eben bei 4.641.216 nacheinander einzulegenden Disketten schon körperlich herausfordernd. Und das sind nur die SMS! Spätestens bei der Einbeziehung von E-Mails, Webseitenextrakten und Telefonmitschnitten ergäbe sich für die NSA auch ein veritables Platzproblem. Finde ich gut, als zukünftiger Hersteller von Diskettenboxen und -etiketten.

Dienstag, 12. November 2013

Uschis Schwester

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Gestern im Fitti traf ich Uschis Schwester. Sie wissen schon, die Uschi, die seinerzeit einen beträchtlichen Teil ihrer IQ-Punkte gegen die Abmilderung gefühlter körperlicher Unzulänglichkeiten tauschte und seitdem auf Kriegsfuß mit Fitnessgeräten steht.

Nicht, dass ich vollkommen sicher wäre, dass — nennen wir sie "Kim" — wirklich mit Uschi verwandt wäre, jedoch, um es mit Konrad Lorenz zu sagen: es gibt da deutliche Parallelitäten in Anatomie und Verhaltensweisen. Auch ist Kim nicht blond wie Uschi, tritt aber jederzeit sehr überzeugend den Nachweis an, dass auch kurzgeschnittene Schwarzhaarige intellektuell zu immens weniger imstande sind, als man es ihnen gemeinhin zutrauen würde.

Mein erster Blick fällt auf Kim, etwa Mitte Zwanzig, als sie an das Lower Back Trainingsgerät tritt und sichtbar angestrengt beginnt, mögliche Strategien für die Verstellung des Rückenpolsters zu entwickeln, damit es auf ihren Schulterblättern zu liegen käme.

Nun muss man wissen, dass jene Geräte über unübersehbar-grellgefärbte Yellow Pins verfügen, die man zweckmäßig ein Stück herauszieht, die individuelle Verstellung vornimmt und sie wieder einrasten lässt. Zu einfach für Kim. Kim fängt an zu drehen, mal rechts herum, mal gegen den Uhrzeigersinn, was jedoch wenig Sinn macht, da die gelben Hebel in Ermangelung eines Gewindes endlos mitdrehen.

Nach etwa 40 Sekunden erfolglosen Hin- und Herdrehens kommt Kim zu dem Schluss, dass das Gerät defekt sei und geht schnurstracks zum angrenzenden Partnergerät, um dort ihr Glück zu suchen - natürlich durch erneutes Schraubdrehen des Yellow Pins. Nun muss man außerdem wissen, dass für ganz Merkbefreite ein klar verständliches Pull auf den Plastikhebel graviert ist. "Pull!" — nicht etwa "Twist" oder "Screw" oder "Handle me in the most bizarre way that comes to your mind!".

Nicht umsonst schreibt der Hersteller auf seiner Webseite "Die Hebel, Tasten und Steckstifte sind gelb und sehr gut erkennbar, daher kann auch ein Benutzer mit weniger Erfahrung die Einstellungen problemlos, ohne Unterstützung durch den Trainer, finden und durchführen.". Hm, die hatten wohl seinerzeit keine Kim für ihren Enduser-Gerätecheck im Testlabor.

Als ich beobachte, dass Kims Blick zum dritten Lower Back Übungsgerät schweift, weil das aktuelle offensichtlich auch defekt sein muss, erbarme ich mich und spreche sie an: "Hallo, darf ich dir mit dem Hebel helfen? Du musst einfach ziehen, siehst du?".

Kims Augen strahlen. "Ah, danke!", sagt Kim, zieht frisch erleuchtet an dem Hebel und verstellt ihn wunschgemäß. Im Weggehen sehe ich aus den Augenwinkeln, wie sie nach dem Einrasten wieder beginnt, gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Offensichtlich will sie den Yellow Pin nach ihrer höchst erfolgreichen Verstellung wieder festdrehen. Ich gebe auf. Man muss nicht den Anspruch haben, jedes Problem lösen zu wollen.

Dienstag, 21. Mai 2013

Das Grauen in Frauenhandtaschen

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Bislang dachte ich, die am meisten verseuchtesten Plätze auf dieser Welt sind Fukushima, Norilsk, Tschernobyl und die Feuchtgebiete der Autobahnraststätte Münsterland-West. Hm, und vielleicht Herrn Mahakalas verlassene Messi-Wohnungen. Aber es gibt Schlimmeres, Grauenvolleres, bei weitem Entsetzlicheres. Forscher haben mir am Wochenende bestätigt: eine Frauenhandtasche ist keimverseuchter als eine öffentliche Toilette.

Es ist nun nicht so, dass ich um die Gefährlichkeit der Frauenhandtasche an sich bislang nicht Bescheid wusste. Ich selbst habe es mir zur Angewohnheit gemacht, jede Frau, die sich mir auf weniger als zwei Meter nähern will, zunächst zu zwingen, ihren Handtascheninhalt auf einem Analysetisch vor mir zu entleeren. Dann fordere ich sie auf, sich in einem Sicherheitsabstand von 5m auf den Boden zu knien und sich per Self-Bondage Hände und Füße zu fesseln. Sicher ist sicher. Manche Doppel-X-Chromosomenträger können nämlich plötzlich sehr aggressiv werden, wenn man die seltsamen Gegenstände und mutmaßlichen Opfergaben in ihren heiligen Aufbewahrungsbeuteln untersucht.

Während der Tascheninspektion trage ich selbstverständlich Einmalhandschuhe und zertifizierte Ganzkörperschutzanzüge, wie sie Tatortreiniger von amerikanischen Schulmassakern verwenden. Das hat mir bislang das Leben gerettet, wie ich nun erfahren musste, da Frauenhandtaschen reine Brutstätten für heimtückische Bakterien und bärbeißige Keime sind.

Primär ist Handtaschenanalyse für mich eine Art Profiling für potenzielle zukünftige Zickerei, eine Art visionäre Precog-Wahrnehmung für unerkannte Inkompatibilitäten - übrigens eine absolut sichere Methode.

Aus ihrer genetischen Historie als steinzeitliche Sammlerin verfügt Frau nämlich über keine inhaltliche Sinngebung des Handtascheninhalts - sie plant das Universum ihres Taschenbiotops nicht als logische Konsequenz eines bestimmten Zwecks, sondern bietet es wissenden Männern als unfehlbaren Einblick in das Konglomerat vergangener Ereignisse oder Nichtereignisse, eine Musterkollektion der Bruchstücke ihrer fragilen Psyche.

Nichts, was sich in einer Frauenhandtasche findet, ist ohne Bedeutung. Alles hat seine intuitive Existenzberechtigung, auch, wenn wir Männer es mit den uns verfügbaren Ressourcen nicht begreifen können. Ob Hundeleckerchen, Ersatzwindeln, vor 3 Jahren abgelaufene Kondome, eingeschweißte Fleischwürste, Socken, Notfalltampons oder der Kugelschreibervorrat einer großen Aktiengesellschaft: stellen Sie keine Fragen. Nehmen Sie es einfach zur Kenntnis, legen Sie es schweigend zurück, lächeln Sie, lassen Sie sich nichts anmerken.

Ziehen Sie Ihre Schlüsse - und ziehen Sie sie schnell. Wenn Sie der Tascheninhalt verstört hat: Laufen Sie! Noch kniet die Frau gefesselt in 5m Abstand! Sie können es schaffen, denn noch haben Sie einen leichten Vorsprung! Aber seien Sie sicher: Frau hat bereits das Klappmesserchen aus ihrem Handtaschennageletui in der Hand und sägt an den Seilen.

Mein Name ist Neon. Ich habe dies oft überlebt. Ihr findet mich in Düsseldorf. Ich werde täglich um die Mittagszeit am Hafen sein, wenn die Sonne am höchsten steht. Wenn Ihr da draußen seid, wenn irgend jemand da draußen ist, ich kann Nahrung, Schutz und Sicherheit bieten. Für alle Männer da draußen: Ihr seid nicht allein!

Neon!

Mittwoch, 27. Februar 2013

Diskurs zur Versorgungsnotlage

Heute: Gesellschaftspolitischer Diskurs auf Twoday. Thema: IKEA hat in Deutschland und weiteren 23 Ländern den Verkauf ihrer Hackfleischklöße Köttbullar gestoppt. Daraus ergeben sich für mich folgende wichtige Fragestellungen:

  1. Was esse ich heute?
  2. Was esse ich morgen?
  3. Was esse ich den Rest des Jahres?

Bitte um Vorschläge zur Lösung dieser existentiellen Versorgungsnotlage.

Neon!

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Frauen in schwarzen Strümpfen

Vorab möchte ich eines sehr deutlich unterstreichen: Ich habe vollstes Vertrauen in die hart arbeitenden Mitarbeiter des L*ndeskriminalamts Baden-Württemberg. Eine wiederholte Google-Suche nach "frauen in schwarzen strümpfen" kann nämlich knallharte dienstliche Gründe haben. Denken Sie mal nur für einen kurzen Augenblick an Bankräuberinnen mit Strumpfmaske. Sehen'se! Gerade zur Weihnachtszeit steht es uns gut an, diese ständigen Vorurteile über unterbeschäftigte gelangweilte Staatsdiener, die sich ihre Arbeitszeit mit dem Studium nylonbestrumpfter Lingerie-Modelle vertreiben, ein für alle Mal zurückzudrängen.

Ganz generell haben Google-Nutzer nämlich - wie auch schon an anderer Stelle ausgeführt - die unterschiedlichsten Motivationen auf der Suche nach ihrem Begehr. Zum Beispiel gibt es die

Gruppe der grenzenlos Wißbegierigen
  1. warum stoppt man tote was in die nasenlöscher?
  2. kann eine ec karte in der waschmaschine verschwinden?
  3. wo ist der bauchnabel beim hund?
  4. analdrüsenprobleme beim hovawart woran erkennt man das?
  5. frauen gleich wurzel allen übels?
  6. wozu ist neon brauchbar? [Anm.] Unverschämtheit! Bitte bei mir melden!
oder die Gruppe der hedonistischen Fetischfreunde
  1. sarah wagenknecht nackt [Anm.] Sicher ein sehnsüchtiger Oskar, wenn SW in Berlin ist!
  2. sarah wagenknecht nippel [Anm.] Dito, wenn sie noch länger weg ist!
  3. prostata männer g-punkt
  4. frau streichelt beim mann die prostata
  5. liebe brüste mit weihnachtsmützen
  6. pferdeschwanz fetisch
  7. Dominance/Submission
  8. string tanga heimlich
  9. frauen in schwarzen strümpfen [Anm.] Nichts Sexuelles, sondern Kriminalbeamte auf Spurensuche! (siehe oben)
  10. ich pumpsträgerin
  11. dicke brüste schwäbin
und auch die Gruppe der angehenden Ärzte/Arzthelferinnen
  1. lassen sie mich arzt ich bin durch
  2. ekg anlegen frau [Anm.]Unglaublich, aber tatsächlich der meist verwendete Suchbegriff, der zu diesem Blog führt (200x)
  3. ekg ableitungen bei frauen
  4. zeichnung für anlegepunkte eines ekg
  5. septischer intensivpatient
  6. neocortex iq
Manchmal ergeben sich durch die Aneinanderreihung von monatlichen Suchbegriffen sogar vollständige abgeschlossene Kurzromane, deren Tragik mich oft tief erschüttert:

Schicksalhafter Kurzroman
mann stemmt frau
nächtliche orgie
schreinemakers schwanger
erschreckte augen
nacht des grauens
es war schön mit euch.

Herrje. Ich hoffe, er hat es nicht getan, nur weil er eine Nacht in seinem Leben so dermaßen verkorkst hat. Hoffen wir also das Beste, auch, dass das LKA diese schlimme Strumpf-Bankräuberin ermitteln und festsetzen kann.

Neon!

Donnerstag, 23. Februar 2012

Die bigotte Auferstehung des Stammtischs

Gerade liegt das eine Opfer erfolgreich filetiert auf dem Boden, schon sucht und findet die bundesdeutsche Empörungsmaschine ihr nächstes Aufregungsziel. Schließlich macht das Nachtreten bei einem an sich selbst Gescheiterten lang nicht so viel Spaß wie der lustvolle Versuch, ein neues potenzielles Opfer am Nasenring durch die öffentliche Fight-Club-Arena zu ziehen. Wie sie mich dauert, diese entfesselte Versammlung limitiert informierter Berufs-WutbürgerInnen und Facebookgruppen-GründerInnen, die darin verliebt sind, aus Nichts einen Popanz zu bauen, um damit zuforderst die Wichtigkeit ihrer eigenen bescheidenen Existenz zu dokumentieren.

Schnell ein paar Interviewzitate verkürzt und aus dem Kontext gerissen, schon steht der Sarazzin-Unterstützer Gauck im ersten spröden Entwurf. Ach ja, und hat er sich nicht mal neutral bis positiv zu Hartz IV geäußert? Schlimm! Und dann maßt er sich auch noch an, Occupy am Anfang einer sehr ausführlichen Antwort als "albern" zu bezeichnen. Ja geht's denn noch? Da wird's aber höchste Zeit für eine Maschinengewehrsalve herabsetzender Tweets mit trendigem #notmypresident Hash-Tag, bevor's eiligst an das "Not my president"-Banner für den Blog geht. Hauptsache, man trägt seine vorschnellen Urteile gut sichtbar wie eine Lanze vor sich her und schwimmt wohlig auf der Hysteriewelle gesamtdeutscher Protestkultur.

Denn was kümmert einen auch das eigene Geschwätz von vor eineinhalb Jahren, das (wie immer meinungswellenkonform) dabei half, Gauck seinerzeit zu Social Medias Liebling zu machen. Statt "Hosianna" ist nun das Stück "Kreuzigt ihn" en vogue und der Zeitgeist fordert eiligen Protest - danach kann man sich doch immer noch informieren und mal genauer nachlesen.

Und bitte: Wie wenig politisches Gesamtverständnis und auch Respekt vor der Person Georg Schramm als hervorragenden Satiriker muss man haben, um jenen allen Ernstes in eine repräsentative Präsidentenrolle pressen zu wollen, die noch machtloser und limitierter ist als ein politischer Kabarettist auf freien Bühnen? Schramm als Grüßaugust beim Staatsbesuch der Queen? Das ist naiver Stammtischsadismus. Unüberlegte, uninformierte Protesthysterie ohne Gespür für das Richtige und Machbare.

Die zeitgeistige Hingabe zum kopflosen, aber erbitterten Protest muss einem Sorgen machen. Denn der Wutbürger schläft nie. Kaum hat er die Kernenergie besiegt, geht's mit Verve gegen den Bau neuer Stromtrassen für den Überlandtransfer alternativ gewonnener Energien. Schon 30 Bürgerinitiativen protestieren alleine in Brandenburg. Das sieht gar nicht gut aus für den Ausbau regenerativer Energien bis 2020.

Wie kann man in unserem Land noch gesellschaftlich wichtige Transformationen in Gegenwart einer "Ich bin erst mal gegen alles"-Verhaltenskultur erfolgreich abschließen? Wer kandidiert noch für öffentliche, verantwortliche Positionen, wenn er dafür minütlich gnadenlos unter dem Brennglas einer skandalgierigen Meute seziert wird? Und welche Führungspersönlichkeiten und Politiker bekommen wir mittelfristig durch diese Negativselektion: abgeschliffene, glattgesichtige, umfragehörige Heiligenscheinträger, die zum Lachen in den Keller gehen und dem Facebook-Volk nach dem Mund reden. Verheiratet natürlich. Und untättowiert. Not my Germany.

Neon!

Freitag, 6. Januar 2012

Auf dem Weg zum Emir

Also eigentlich habe ich gar keine Zeit für dieses Posting. Ich bin nämlich auf dem Weg zum Emir! Das mal vorab! Und dieser ständige Druck von Blogabonnenten nach einem neuen Beitrag - da fühlt man sich schon irgendwann als Opfer. Letztlich gibt es doch auch Persönlichkeitsrechte, ja auch Menschenrechte, selbst für Twoday-Blogger und auch deren Freunde, deren Abonnenten; und ich möchte nicht Blogger auf einer Plattform sein, wo man nicht mal einen Tag nichts schreiben kann. Das will ich auch mal sagen!

Ehrlich, ich habe in keinem Moment ernsthaft über einen Rücktritt von meinen Blogverantwortlichkeiten nachgedacht. Ich nehme diese Verantwortung gerne wahr, ich habe sie vor über fünf Jahren übernommen und ich möchte nach weiteren fünf Jahren eine Bilanz vorlegen, dass ich ein guter, erfolgreicher Blogger war; ich mache das nämlich mit Freude und aus Überzeugung und weiß, dass ich hier und auf anderen Blogs nichts Unrechtes getan habe. Selbstverständlich war auch nicht alles richtig, was ich getan habe, denn ich war auch oft in 117+, das gebe ich gerne zu.

Aber ich habe die ganzen Jahre viel Unterstützung von meinen Lesern und Leserinnen, meinen Freunden und Abonnenten erhalten. Klar, ich muss mein Verhältnis zu meinem Blog neu überdenken, neu ordnen, anders mit dem Medium umgehen. Vielleicht muss man die Situation auch menschlich verstehen. Wenn man zehn Termine am Tag hat, und Kunden, und Friseur, und Pediküre und alles, und erfährt, dass Dinge während dieser Zeit auf anderen Blogs veröffentlicht werden, wo man mit Unwahrheit in Verbindung, wo man letztlich doch wieder in 117+ endet, dann muss man sich auch mal vor sich selbst stellen dürfen. Das wiederum ist menschlich, aber man muss eben als Blogger die Dinge so im Griff haben, dass einem das eben nicht passiert. Und trotzdem ist man Mensch, und man macht Fehler.

Wir müssen auch aufpassen, dass überhaupt noch Menschen bereit sind, sich dieser Sache - auch im Internet, wenn Sie da sehen, was da über mich auf anderen Blogs alles verbreitet wird an wilden Phantasien -, dann kann ich nur sagen, da müssen wir doch auch sehen, dass solche Menschen wie ich noch bereit sind, sich der Öffentlichkeit zu stellen, in die Öffentlichkeit zu gehen.

Eines möchte ich hier ganz klar feststellen: ich habe nie versucht, einen anderen Blogbeitrag zu verhindern! Und in Bezug auf mein Blog habe ich nur darum gebeten, einmal den ein oder anderen Tag abzuwarten, bis ich die Zeit habe, wieder etwas zu schreiben. Übrigens, wenn jemand bei mir übernachtet, nehme ich ihm/ihr immer 150 EUR ab, auch Freunden und Abonnenten, das sind ganz normale, übliche Konditionen.

Leute, ich habe ein nachhaltiges Interesse an meinem Blog, es voranzubringen. Und ich erwarte jetzt auch von allen die Kraft und Disziplin, uns nicht gegenseitig die Blogs vollzuwulffen. Denn es kommen schwierige Zeiten auf uns zu. Und da braucht es eben auch problemgeläuterte Twoday-Blogger wie uns, die sich diesen Aufgaben zuwenden können.

So, jetzt muss ich aber wirklich zum Emir!
Neon!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Gefährlicher Frauentauschhandel

Kürzlich las ich, dass 65% aller Frauen leichten Herzens zehn IQ-Punkte abgeben würden, wenn sie dafür einen gefühlten oder tatsächlichen Schönheitsmakel ausgleichen könnten: 32% wünschten sich eine Kleidergröße weniger, 29% größere Brüste, 21% längere Beine, 18% entschieden sich für weniger Falten. Hochbegabte Mensaclub-Mitgliederinnen könnten gleich mehrfach zugreifen und sich für schlappe 40 IQ-Punkte runderneuern - andere würde vielleicht die Angst umtreiben, dass ihr IQ anschließend ins Negative saldiert und sie doof wie ein Stück Nutellabrot zurücklässt. Wo läge wohl der tatsächliche Grenznutzen eines Tausches von IQ-Punkten gegen Attraktivität? Wie viele Punkte darf Frau maximal hingeben, damit sie nachher nicht redet wie Heidi Klum oder Lindsay Lohan?

Diese Überlegungen sind rein hypothetischer Natur - dachte ich zumindest, bis ich letzte Woche den Fuß mal wieder in das Fitti meines Vertrauens setzte. Jetzt weiß ich: Das Tauschszenario ist kein Hirngespinst einer plappernden Frauenzeitschrift, sondern bereits in vollem Gange! Die Uschi ist der lebendige Beweis, dass exzessives Tauschen in einem tragischen Desaster endet. Ich fürchte nämlich, die Uschi hat bei erster Gelegenheit alles an IQ hergegeben, was sie im Portfolio hatte. Nicht, dass das jemals besonders viel gewesen wäre! Sicher wähnte Uschi ihre Tauschausgangsbasis auch wesentlich höher, sonst hätte sie wohl nicht gleich die ganze Palette anvisiert.

Uschi hat locker 2 Kleidergrößen weniger, seit ich sie das letzte Mal im Fitti sah. Sie hat sich von A-Cups auf C-Cups katapultiert und Beine so lang wie Nadja Auermann. Leider ist Uschi jetzt auch so blöd wie ein Stück Waldweg. In der riesigen Halle mit Fitnessgeräten weiß man immer genau, wo die Uschi gerade ist. Das liegt zum einen daran, dass sie oft vor Schmerzen schreit, wenn sie sich mal wieder in einem Kabelzug verklemmt oder einen Kinnhaken von einer zurückschnellenden Butterflyeinheit kassiert hat. Zum anderen hört man etwa alle 5 Minuten das laute metallische Knallen eines 100kg-Gewichtsblocks, der - wenn die Fixierung unter Spannung herausgezogen wird - unnatürlich schnell zu Boden rauscht.

Uschi sieht jetzt wirklich ganz passabel aus - das muss man neidlos anerkennen. Doch leider ist Uschi durch den tragischen IQ-Tausch nun auch rasend schnell überfordert, z.B. von jeder Art von Gerätesport. Ich seufze jedes Mal tief und voller Mitleid, wenn sie mal wieder den Stift ihrer höhenverstellbaren Sitzeinheit herauszieht, während ihr wohlgeformter Hintern dort noch Platz greift. Manchmal tönen markerschütternde Schreie durch die Halle und Mittrainierende am Nachbargerät raunen mir beruhigend zu: "Keine Sorge! Das ist nur die Uschi!".

Ich warte auf den Tag, an dem ich Uschi leblos vor einem Kinetik-Trainingsgerät finde, mit dem sie sich unabsichtlich erwürgt hat. Ich werde traurig sein und wahrscheinlich aus Solidarität die Frauenzeitschrift verklagen, die Uschi durch IQ-Tauschideen in den Tod getrieben hat. Ich hoffe sehr, dass Uschi das einzige Opfer bleiben wird - gerade auch hier auf Twoday. Falls jemand mit mir über seine Problemzonen sprechen möchte, bevor die IQ-Entscheidung ansteht: ich stehe gerne zur Verfügung.

Neon!

Sonntag, 4. Dezember 2011

Video-Skandal: Doctor P und Neon

Da schaut man gestern Nacht noch mal kurz in die "Most Viewed Videos" der internationalen YouTube-Charts und was findet man dort auf Platz 42 (der Zahl, die, wie jeder weiß, die Antwort auf alles ist): Ein superkrasses Video von Doctor P und Neon!

Bevor ich morgen meine Anwälte von der Kette lasse, ist es an der Zeit, auch an dieser Stelle und mit diesem offenen Blogposting Herrn Doktor P vorab drei quälende Fragen zu stellen:

  1. Wie kann es sein, dass unser Gemeinschaftsvideo bereits "released" ist und ich nichts davon weiß (und überhaupt: warum tauche ich nicht mehr in dem Video auf)?
  2. Wer ist das blonde Flittchen im Leoparden-Stiefel-Dress?
  3. Wen hatten Sie letzte Woche noch alles auf Ihrer Besetzungscouch, während ich mich treuglaubend um die Videofinanzierung kümmerte?
Ich bin schwer enttäuscht von dem niederschmetternden, für mich äußerst überraschenden Ergebnis unserer monatelangen Gemeinschaftsarbeit, Herr Pathologe!
Neon!

Montag, 26. September 2011

Das Samstag-Caliente-Pechvogelsturz-Telegramm

Samstagnachmittag im Wald entlang des Bachs gejoggt. *STOP Rechts an Wurzel hängengeblieben und lang hingeschlagen. *STOP Kamera im Bach versenkt. Hose verloren. Joggerhose am Knie zerrissen. *STOP Veritable Schürfwunde. *STOP Gleich an Fräulein Caliente gedacht und eigene Blödheit verflucht. *STOP Joggen für 2 Wochen gestrichen. *OVER&OUT
Außergewöhnliches
Dinge, die gut sind
Entgleisungen
Gemalte Lebenserfahrung
Musik
Nachtgedanken
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