Going Home
12 Wochen, 13 Stunden und 40 Minuten. Unendlich viel Zeit. Dann werde ich nach Jahren meine alte, junge Liebe wiedersehen. Ich werde von Newark Airport aus durch den Lincoln Tunnel fahren und da wird sie sein. Aufgeregt und leuchtend wird sie auf mich warten. Sie wird sich sehr verändert haben. So lange haben wir uns nicht gesehen. Aber ich werde sie wiedererkennen. Ich werde die Augen schließen, langsam ihren Geruch durch meine Nase ziehen und ganz zuhause sein.
Ja, ich werde träumen und riechen und ganz zuhause sein. Unter der Kühle eines duftenden Blätterdachs von tief herabhängenden Zweigen alter Zierkirschenbäume, nahe Sheep Meadow. Dort, an dem Platz, den ich schon kenne, werde ich im dichten Gras liegen. Unbändige Stille, im Central Park, inmitten der tosenden Stadt. In a neon wilderness. Ich werde sitzen und beobachten. Schauen, wie die Spieler am Chess & Checker House ihre überlegten Züge machen. Ich werde mich unter die Skater im Bandshell und am Cherry Hill mischen. Dann werde ich den Big Loop über Cedar Hill, Cat Hill und Cleopatra's Needle nehmen.
Abends werde ich den kleinen Neon und seinen besten Freund ins Decibel am St.Mark's Place führen und sie werden staunen, wieviel verschiedene Sake man in einem kleinen, dunklen, versteckten Kellergewölbe bekommt. Kann sein, wir gehen vorher ins Maloney & Porcelli oder Smith & Wollensky, für die genialsten Steaks der Stadt. Oder ins sushiYa in Midtown Manhattan, 56ste Straße, für eine wundervolle Miso Soup und ein Dutzend himmlischer Boston/Alaska rolls.
Bestimmt jedoch werden wir Drei noch ins SOBS gehen, zwischen Varick Street und West Houston, und zu Samba Musik Mochito trinken. Wenn ich ganz ganz viel Glück habe, spielen Seeking Homer in den Wetlands oder in Irving Plaza. Oder Ben Folds Five rockt wieder den Hammerstein Ballroom.
Dann irgendwann, in dieser kurzen Woche, werde ich mich stellen müssen. Ich werde dahin gehen, wo nichts mehr ist, dahin, wo keine Erinnerung mehr vertraute Bilder findet. In meinen Gedanken werde ich hochfahren in den 107.Stock. Ich werde still sitzen und im Geiste an den raumhohen Fenstern von 'Windows on the World' vorbeigehen. So wie damals. Ich werde mit geschlossenen Augen auf die vielen Lichter schauen, da wo Hudson und East River zusammenfließen, und meine Hände auf die starken, kühlen Metallrahmen stützen. So wie damals. Ich werde mich an die Menschen erinnern, die nicht mehr sind. Dann, eine Weile später, werde ich endgültig Abschied nehmen von den Türmen, in denen ich fast 12 Monate arbeitete. Ich werde gehen, und loslassen, und nicht mehr zurückschauen. So ist der Plan, in 12 Wochen, 13 Stunden und 30 Minuten.
Neon!
Ja, ich werde träumen und riechen und ganz zuhause sein. Unter der Kühle eines duftenden Blätterdachs von tief herabhängenden Zweigen alter Zierkirschenbäume, nahe Sheep Meadow. Dort, an dem Platz, den ich schon kenne, werde ich im dichten Gras liegen. Unbändige Stille, im Central Park, inmitten der tosenden Stadt. In a neon wilderness. Ich werde sitzen und beobachten. Schauen, wie die Spieler am Chess & Checker House ihre überlegten Züge machen. Ich werde mich unter die Skater im Bandshell und am Cherry Hill mischen. Dann werde ich den Big Loop über Cedar Hill, Cat Hill und Cleopatra's Needle nehmen.
Abends werde ich den kleinen Neon und seinen besten Freund ins Decibel am St.Mark's Place führen und sie werden staunen, wieviel verschiedene Sake man in einem kleinen, dunklen, versteckten Kellergewölbe bekommt. Kann sein, wir gehen vorher ins Maloney & Porcelli oder Smith & Wollensky, für die genialsten Steaks der Stadt. Oder ins sushiYa in Midtown Manhattan, 56ste Straße, für eine wundervolle Miso Soup und ein Dutzend himmlischer Boston/Alaska rolls.
Bestimmt jedoch werden wir Drei noch ins SOBS gehen, zwischen Varick Street und West Houston, und zu Samba Musik Mochito trinken. Wenn ich ganz ganz viel Glück habe, spielen Seeking Homer in den Wetlands oder in Irving Plaza. Oder Ben Folds Five rockt wieder den Hammerstein Ballroom.
Dann irgendwann, in dieser kurzen Woche, werde ich mich stellen müssen. Ich werde dahin gehen, wo nichts mehr ist, dahin, wo keine Erinnerung mehr vertraute Bilder findet. In meinen Gedanken werde ich hochfahren in den 107.Stock. Ich werde still sitzen und im Geiste an den raumhohen Fenstern von 'Windows on the World' vorbeigehen. So wie damals. Ich werde mit geschlossenen Augen auf die vielen Lichter schauen, da wo Hudson und East River zusammenfließen, und meine Hände auf die starken, kühlen Metallrahmen stützen. So wie damals. Ich werde mich an die Menschen erinnern, die nicht mehr sind. Dann, eine Weile später, werde ich endgültig Abschied nehmen von den Türmen, in denen ich fast 12 Monate arbeitete. Ich werde gehen, und loslassen, und nicht mehr zurückschauen. So ist der Plan, in 12 Wochen, 13 Stunden und 30 Minuten.
Neon!
Aber mal im Ernst, schöner als Köln ist NY auch nicht! ;-)