Und ewig grüßt der Bilderumzug

hosting.jpg

Nach Google Drive beendet nun auch Dropbox überraschend die Funktion des öffentlichen Hostings von Ressourcen (sog. Hot-Linking). Wer noch stolzer Besitzer eines älteren Dropbox-Accounts mit einem öffentlichen Public-Ordner war und darauf aus seinem Blog auf Bilder, Videos, PDFs oder sonstige Ressourcendateien verlinkt hatte, hat ab jetzt nur noch wenige Tage bis zum 15.03.2017 Zeit, seine Quelldateien woanders unterzubringen und die relevanten Blog-Links auf den neuen Zielort anzupassen. Übrigens ist dies kein spezifisches Twoday-Problem sondern betrifft alle Webseiten (Wordpress, Joomla, statische HTML-Webseiten, etc.), die beliebige Dropbox-Dateien des eigenen Public-Ordners verlinkt haben.

Langsam bekomme ich darin eine ungeliebte Übung, mit allen Bild-, Video- und Dokumentdateien umzuziehen, denn nach Google Drive im August 2016 sowie dem notwendigen Transfer nach Dropbox ist es nun schon die dritte Lösung, die mangels ausreichendem Twoday-Speicherplatzangebot gefunden und eingerichtet werden muss.

Bei der Gelegenheit habe ich mir zwei (relativ) neue Anbieter angesehen, die jeweils in einer kostenlosen Basisversion ein brauchbares Modell für Blogressourcen zur Verfügung stellen:

  • Cloudinarygd/cloudinary.png
  • Modell Free
  • Direktlinks (Hotlinks) für alle Dateitypen (Bilder, Videos, Sonstige)
  • 75.000 Bilder/Videos frei
  • 7.500 Bildtransformationen je Monat frei
  • 2 GB Speicher
  • 5 GB Bandbreite je Monat
  •  Cloudinary
  • MediaFiregd/mediafire.png
  • Modell Basic / Free
  • Direktlinks (Hotlinks) für Bilddateien (nur JPGs); andere Dateitypen nur im Bezahlmodell
  • unbegrenzte Bildanzahl
  • 10 GB Speicher (aufstockbar auf 40 GB)
  •  MediaFire

Insbesondere Cloudinary scheint mir sehr interessant zu sein, da einerseits die Free-User-Begrenzung von 75.000 Bildern doch sehr großzügig ist, andererseits die Bild­trans­formations­möglichkeiten absolut be­ein­druckend sind: Verkleinern, Zurechtschneiden, Drehen, automatische Gesichts­erkennung und -fo­kus­sierung, Filter­anwen­dungen, Over­lays u.v.m. lässt sich auto­matisch über eine Ergänzung in der Bild-URL erreichen. Ein Beispiel­bild der Art:

Cutie from unsplash.com

lässt sich nur durch die Erweiterung der Bildadresse verändern:

Da sich Bildtransformationen beliebig verketten lassen, kann man mehrere gewünschte Veränderungen bis zum gewünschten Ergebnis hintereinanderschalten. Das alles findet dynamisch auf dem Cloudinary-Server statt — das Quellbild bleibt natürlich stets unverändert. Insgesamt eine sehr brauchbare Bild­speicher­lösung mit Zusatz­nutzen und vor allem kostenlos, wenn man — womit bei normaler Blog­bebilderung nicht zu rechnen ist — nicht in die Nähe der definierten Limits gelangt.

MediaFire beeindruckt primär durch den immensen kostenlosen Speicherplatz im Free-User-Model — 10 Gigabyte reichen wohl erst mal eine Weile, zumal man diese noch durch Freundeswerbung oder Social-Media-Verknüpfung auf sagenhafte 40 GB (!) aufstocken kann. Getrübt wird die Freude einzig daran, dass man zwar alle Dateitypen hochladen kann, jedoch nur jpg-Bilddateien direkt verlinken, d.h. per <img>-Befehl in den eigenen Blog einbauen kann (sog. Hot-Linking). Gerade das ist aber für Blogger nicht gerade unwichtig. Auch werden andere Bildtypen beim Hochladen stets auf jpg konvertiert, was zumindest bei gif- oder png-Dateien nicht besonders sinnvoll ist. Wer jedoch eh nur jpg-Bilddateien verwendet, für den ist MediaFire wahrscheinlich die Traumlösung, weil eben schier unerschöpflich (immerhin gibt's als Free-User 3.413 — in Worten drei­tausend­vier­hundert­dreizehn — mal soviel Platz wie bei Twoday). Bloggen Sie das erst mal voll!

Dritte Alternative ist (wie schon immer) der eigene Webspace, sofern vorhanden. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist natürlich (und nach mehrmaligem Umzug nun erst gerade) die Dauerhaftigkeit und Beständigkeit der Bildspeicherlösung. Irgendwann möchte man ja doch mal für einen längeren Zeitraum mit Umzügen verschont bleiben, obwohl über aller notwendigen Bildspeicherauswahl darüber natürlich die Lebensdauer Twodays final entscheidet.

P.S. In den nächsten Tagen werden also hier einige Bildumzugaktionen, Bildadressänderungen in Beiträgen und sonstige Umstellungen stattfinden. Sorry vorab für die Strapazierung der Abo-Blogroll. ;)

Dankeschön für Deinen Tipp!
Ich habe mich daraufhin gestern bei Cloudinary angemeldet und es testweise ausprobiert: alles sehr einfach, auch wenn es englischsprachig ist.
Den Unterschied zwischen 2 GB Speicher und 5 GB Bandbreite je Monat habe ich noch nicht verstanden. Was ist damit gemeint?
Liebe Grüße!

Hallo Lo! Die Bandbreite (Neudeutsch: "Bandwidth") misst den Datenverkehr zum/vom Cloudinary-Server für alle Ressourcen, die dir (deinem Account) zuzuordnen sind.

Beispiel: Angenommen, du lädst jeden Tag im April zwei Fotos à 150 KB auf deinen Cloudinary-Speicher hoch. Im April hast du außerdem täglich 5 Besucher auf deinem Blog, die sich Beiträge ansehen mit 10 Cloudinary-Bildern von jeweils 100 KB.

Daraus ergibt sich folgender Datenverkehr:

  • Upload: 30 * 2 * 150 KB = 9.000 KB
  • Download: 30 * 5 * 10 * 100 KB = 150.000 KB

Insgesamt ergibt das eine (verbrauchte) Bandbreite für April von 159.000 KB oder ca. 155 MB. Die zulässige Monatsbandbreite liegt bei 5 GB (=5.120 MB), womit du nur 3% ausgeschöpft hättest.

Im Cloudinary-Dashboard (der Übersichtskonsole) wird sehr schön der aktuelle Monatsverbrauch (absolut und prozentual) dargestellt. Dort kann man also sehen, welche Bandbreite monatlich im Schnitt benötigt wird und wie sich diese über die Zeit entwickelt. Zu Beginn jeden Monats startet die Bandbreitenmessung wieder bei Null.

cdashboard.jpg

Der Storage (Speicher) bezeichnet den gesamten Platzbedarf der von dir hochgeladenen bzw. von Cloudinary transformierten Bilder, Videos, sonstiger Dateien. Dieser darf als Free-User 2 GB (=2.048 MB bzw. 2.097.152 KB) nicht überschreiten.

Mein lieber Neon,
wenn ich könnte, würde ich Dir für Deine ganze Mühe
gern einen Tag Sonderurlaub schenken - verdient hättest Du ihn.
;-)
Herzlichen Dank!
Lo
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