Meine Information ist, dass der Verein Antville, wenn er es denn macht, das ganze Twoday so übernehmen würde, wie es ist - Domain, System, etc - und dann aus dem bestehenden System heraus die Anpassungen an das heutige Antville machen würde. Es würden also nicht einzelne Blogs übernommen, sondern das große Ganze.
Was wiederum großartig wäre.
Das ist auch mein Verständnis, skydance, aber das ändert ja nichts an der obigen Problemanalyse. Es wäre sicher hilfreich, einen zeitlichen Übersichtsplan zu sehen, der zeigt, wie lang welche Phase (Konservierung, Migration) dauern soll. Auch inhaltlich: plant man, irgendwann EINE Datenbank zu haben, oder wird "Old Twoday" sukzessive auf die Antville-Basisversion hochgezogen, bleibt aber eine separate DB? Will man sich wirklich eine permanente Doppelpflege ans Bein binden?

Ich kenne das österreichische Datenschutzgesetz nicht, aber in DE erhalte ich schon Bettelmails, meine Daten und die Newsletteranmeldung wieder zu autorisieren, wenn sich nur die Rechtsform des (identischen) Providers ändert. Hier liegt sogar klar ein Wechsel der juristischen Person vor. Logo: IT-Leuten ist solche juristische Kleinteiligkeit meist furchtbar schnuppe, aber es hilft i.d.R. nicht, Gesetze einfach zu ignorieren.

Zur Trag- und Zukunftsfähigkeit habe ich oben alles geschrieben: aus meiner Einschätzung wird daraus kein kräftiger Gesunder, wenn man zwei Kranke in ein gemeinsames Bett legt. Kann man auch an den allermeisten Fusionen in der Wirtschaft prima nachvollziehen.

Und: kann der Verein den erhöhten Aufwand finanziell eigentlich tragen? Das letzte publizierte Quartal von 4/2016 brachte ein GUV-Ergebnis von -75,11. Wie entwickelt sich das, wenn Kosten und Aufwand duch den Twoday-Zugang weiter steigen?
Juristisch kenne ich mich nicht so gut aus, aber es passiert doch mittlerweile ständig, dass Communities und Sites den Besitzer wechseln. Hätte man da nicht schon besorgt sein müssen, als knallgrau zu vi knallgrau wurde usw.?

Ganz und gar nicht zustimmen kann ich der Einschätzung, dass sich da "zwei Kranke miteinander ins Bett legen". Antville wird aktiv entwickelt und ist in allen wichtigen Belangen up to date.

Finanziell denke ich zudem, dass von twoday-Nutzern, von denen doch ein guter Teil für Basic Abos bezahlt hat, auch mehr Spendenbereitschaft da ist, als von den früheren Antville-Nutzern, die es nur free kannten.

Aber warten wir mal ab, was die Community spricht.

Ich respektiere deine Meinung, skydance, aber ich komme da einfach zu anderen Ergebnissen bei meiner Analyse:

  • Juristisch: Dass man einmal mit nicht-gesetzeskonformem Handeln ohne Klage durchgekommen ist, bedeutet nicht, dass das auch problemlos mehrfach funktioniert. Das ist ein Vabanquespiel, dessen unnötiges Risiko man tragen muss, wenn man es nicht pro-aktiv managt (was z.B. durch ein simples Mail an alle Blogeigner machbar wäre).
  • Krankheitsgrad/Modernität: Naja, dass Twoday ökonomisch und technisch krank ist/war, darüber muss man sich sicher nicht mehr streiten — immerhin werden die lebens­erhaltenden Maßnahmen ja Ende Mai endgültig abgestellt. Aus Gründen. q.e.d. Dass Antville durchaus etwas moderner ist, kann man behaupten, ist aber mutig bei einer "aktiv entwickelten" Software, deren letzter Github-Commit vor knapp 3 Jahren stattfand. Weder sind die Skins/Templates responsiv, noch ist das Design besonders up-to-date und ansprechend (allein Twodays Blogroll ist schon um Größenordnungen besser als Antvilles Startseite). Außer Tobi Schäfer (p3k) gibt es keine anderen Contributoren mehr, die helfen, Wartungs- und Weiterentwicklungsaufgaben abzuarbeiten. Was passiert eigentlich, wenn Tobi ausfallen sollte?
  • Finanziell: Twoday-Nutzer haben Basic-Abos nicht aus anthroposophischen Gründen bezahlt, sondern weil sie Bildspeicherplatz brauchten und ihnen knallgrau bei Überschreitung knallgrauhart die Blognutzung abgedreht hat. Daneben gab's noch einige Business-User, die wg. kommerzieller Nutzung zahlen mussten. Wenn es das Kalkül Antvilles ist, sich durch die Twoday-Übernahme mehr potenzielle Spender ins Haus zu holen, bin ich sehr gespannt, ob das aufgeht und zumindest die steigenden Kosten kompensiert.

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