da hast du sicher recht, dass man zumindest nicht überrascht sein sollte, wenn der laden hier dicht gemacht wird - in welcher mehr oder weniger nahen zukunft auch immer. c`est la vie in unserer heutigen marktwirtschaftlichen (kurzlebigen) zeit.
ich speicherte sowieso fast alle meine bloginhalte. mit dem ganzen blog quasi zu einem anderen anbieter, z.b. wordpress, zu wechseln, halte ich für unsinnig, weil viel zu mühsam und zeitraubend für einen internet- und software-laien, wie ich es bin.
selbstverständlich ist es sehr schade, wenn eine blogplattform dicht macht, aber auf der anderen seite bietet es zwangsweise die möglichkeit, sich blogmäßig zu verändern oder weiterzuentwickeln - falls einem wirklich was an der bloggerei liegt.
ärgerlicher ist es wahrscheinlich für die blogger, die "blog-miete" zahlen.
Naja, das sehe ich etwas differenzierter. So wie die bessere Marktwirtschaft nicht ohne das Attribut "soziale" auskommt, sollten Unternehmen prinzipiell auch eine Verantwortung für ihre aktiven und vormaligen Kunden besitzen. Natürlich kann ein Produkt am Markt untergehen, weil es nicht mehr wettbewerbsfähig ist — und das ist auch gut so. Trotzdem handelt ein Unternehmen klug, wenn es einen Produktlebenszyklus mit Würde und Anstand beendet, denn es will ja evtl. auf anderem Gebiet und mit neuen Produkten weiter am Markt bestehen, wofür eine positive öffentliche Wertung und Meinungsbildung ja nicht unwichtig sind.

Wenn du die Kommentare auf blog.de aufmerksam liest, sind es weniger die eigenen Inhalte, die den Bloggern wichtig sind, sondern das Weiterbestehen der Kontakte der ehemaligen "Community". Inhalte haben oft einen tagesaktuellen Bezug und veralten schnell. Da macht ein Neuanfang womöglich sogar Sinn und eröffnet eine spannende Neupositionierung (obwohl eine Blogmigration mit den richtigen Werkzeugen wirklich nicht sehr schwer ist). Das Wichtigste scheint mir aber die Bindung an bekannte, vertraute, geschätzte Blogger:innen zu sein, die man auf einer blogrollfreien Plattform wie wordpress.com schnell verliert, wenn man keine eigene Verlinkung betreibt.

Auch sind einige dort bei blog.de nach Jahren des Content-Investments so enttäuscht, dass sie vor dem Aufwand einer Blogneufassung von vorneherein kapitulieren und sich resigniert ganz zurückziehen, was ich sehr schade finde.
klar ist es wünschenswert, wenn ein unternehmen mit seinen kunden pfleglich und rücksichtsvoll umgeht... gar keine frage.... ausserdem ist es immer schade, wenn etwas schließt, an das man sich gewöhnte, dessen angebot man regelmäßig wahrnahm, und wo man evtl. soziale kontakte pflegte - das gilt nicht nur für blogplattformen sondern auch für kinos, den bäcker um die ecke, die stammkneipe etc. solche frustrationen muss man zwangsläufig im leben mehrmals hinnehmen. ich wollte nur sagen, dass trotz verständlichem frust eine solche schließung auch die chance einer umorientierung oder weiterentwicklung bietet. es gibt eigentlich keinen grund zu resignieren - da gibt es wesentlich schlimmeres im leben.

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