Das berührt einen ganz empfindlichen Punkt in mir. Ich weine immer noch...

thx Neon
Ja, dieser wunderbare Kurzfilm kann einen sehr aufwühlen. Das Ende lässt vordergründig alles offen, doch wenn man es durchdenkt, kann der Fortgang der Geschichte nur ein tragischer und trauriger sein. Auf seiner mutigen Suche nach Essen wird der vergessliche Selly wohl nie mehr den Weg zurückfinden. Ohne ihn als Sicherheit gebenden Ankerpunkt ist aber auch seine Frau verloren - die noch brennende Gasflamme eine kaum abzuwehrende Lebensbedrohung.

Ist das der Preis des medizinischen Fortschritts und der menschlichen Fähigkeit, immer älter zu werden, dass unsere zerfallenden Synapsen uns einst einen monotonen, minimalistisch-reduzierten Tag aufzwingen, der augenblicklich und jederzeit in einem nicht mehr zu kontrollierenden Desaster enden kann?
Älterwerden ist nichts für Feiglinge!
Das ist wohl wahr. Die Frage ist jedoch, ob Mut nicht auch dazu gehört, die Symptome (und Gefahren) früh genug zu erkennen, für sich wahrzunehmen, und sich dann rechtzeitig in stärkere Hände zu begeben, bevor man für sich selbst und für andere zur tickenden Zeitbombe wird.
Schwere Frage,
die sich vielleicht noch drastischer manchen kinderlosen Singles stellen wird. Deine "stärkeren Hände" klingen erst mal etwas beruhigend. Doch gerade vor professionellen stärkeren Händen habe ich irgendwie eine diffuse Angst.

Kennst du eigentlich den Film Iris?
Nein, kenne ich noch nicht, liest sich aber sehr sehenswert. Naja, ob man Kinder hat oder nicht wird dann auch eher irrelevant, wenn sie in eine andere Stadt oder gar ein anderes Land gezogen sind. Unterstützung = physische Nähe + Verlässlichkeit. Ist das nicht gegeben, können die Kinder auch nur "professionelle" Hilfe organisieren.

Ganz abgesehen davon, dass die Betreuung eines dementen oder alzheimererkrankten Menschen im Endstadium sicher ein Fulltime-Job ist. Ich würde das meinem Sohn nicht aufbürden wollen, sollte ich irgendwann einmal vor diesem Problem stehen.
Klar!
Das war auch gar nicht mein Gedanke, sondern, dass es da zumindest einen Nachkommen gibt, der im Notfall die Strippen ziehen und vielleicht auch die professionelle Pflege etwas einschätzen könnte.

PS: Ja, der Film ist sehenswert
Am liebsten würde man auch gar nicht weiter darüber nachdenken, wohin sich die Pflegemöglichkeiten entwickeln, weil es allein demografisch bedingt in Zukunft noch mehr Probleme geben wird.
Ja, das stimmt. Ich denke auch, die unabwendbare Herausforderung der Demographie, die fortschreitende Überbevölkerung der Erde und die weitere Verknappung lebensnotwendiger Ressourcen werden noch zu sehr kreativen Lösungen führen. Ich halte da sowas wie die freiwillig zu besuchende Euthanasieklinik aus dem Soylent Green Film für durchaus plausibel. Und warum nicht? Wenn man da noch mal in 50 Jahren einen schönen, abschließenden Film mit der kuscheligen Tier- und Umwelt aus 2009 gezeigt bekommt (oder wenigstens eine Victoria's Secret Dessousshow mit Gisele Bündchen und Linda Evangelista) - da könnt' man schon in Versuchung kommen.
Es gibt ja diese asiatischen Schnell-Nudel-Aufguss-Tüten-Suppen. Die quadratischen Päckchen beinhalten ein Suppen-Baukasten-Tüten-Sortiment (Geschmackspulver, Scharfpulver und eine Tüte mit Fett), und bei der Tüte mit Fett sehe ich einen ersten Ansatz in Richtung Soylent Green. Ich esse jedenfalls keine Nudeldinger mehr.
Indomie.
Grundnahrungsmittel in Nigeria.

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