Merci, Herr Pathologe, aber mit Grips hat das sicher nicht so viel zu tun, eher mit einem hinreichenden Instinkt für's unbeschadete Überleben.
Es ist, als beobachtete ich an diesem Abend bei vielen Leuten eine zunehmende Naturdistanz, eine Mischung aus Ignoranz und Unverständnis über die glasklaren Signale um sie herum, eine Art Halsstarrigkeit, ihr geplantes Abendprogramm trotz rapide ansteigender Risiken unverändert durchzuziehen, so, als könne man mit Naturgewalten darum pokern, wer sich am Ende durchsetzt.
Meine Prinzipien in dem Bereich sind recht einfach:
Respektiere die Natur und ihre rationale, vorurteilsfreie Erbarmungslosigkeit!
Don't do stupid things! Warum bin ich noch nicht am Nanga Parbat erfroren? Weil ich noch nicht in Turnschuhen auf den Gipfel wollte. Menschen machen seltsame Dinge, bei denen sie ihr individuelles Chance-/Risikoverhältnis völlig aus den Augen verlieren. Klar gehört das Risiko zum Leben, sonst wird es langweilig und freudlos, aber es gibt einen klaren (und meist tödlichen) Grenznutzen für Aufregung bei ansteigendem, unkalkulierbar werdendem Risiko.
Wichtigste lessonslearned von Bestatter William Bludworth aus dem Film Final Destination: "Achte auf die Zeichen des Todes!". Wenn oberschenkeldicke Äste durch die Luft fliegen, ist es nicht die richtige Zeit, im Garten zu grillen oder auf der Kirmes Kettenkarussell zu fahren. Wenn ein Orkan mit CAPE-Werten (Convective Available Potential Energy) von 3000 J/kg tobt, ist es keine gute Idee, in einer Holzgartenlaube Schutz zu suchen, die von riesigen Flachwurzlern umstellt ist (so geschehen in dem Ortsteil, in dem ich aufgewachsen bin und wo während des NRW-Unwetters drei Menschen starben).
Beobachte die Reaktion der Masse und suche nach einer anderen Lösung (oder tue exakt das Gegenteil)! Es ist wie an der Börse: die Masse liegt immer falsch, folgt immer dem Naheliegendsten und führt dich ins Verderben.
Ich liebe ja Unwetter. In gewissen Grenzen, beispielsweise mehr innerhalb eines Hauses nach draußen geschaut, als aus einem Zelt.
Da haben Sie offensichtlich Glück, Hirn und Instinkt gehabt. Gibt ja heutzutage viel zu wenig Menschen die noch mindestens eines davon mitbringen.
Merci, Herr Pathologe, aber mit Grips hat das sicher nicht so viel zu tun, eher mit einem hinreichenden Instinkt für's unbeschadete Überleben.
Es ist, als beobachtete ich an diesem Abend bei vielen Leuten eine zunehmende Naturdistanz, eine Mischung aus Ignoranz und Unverständnis über die glasklaren Signale um sie herum, eine Art Halsstarrigkeit, ihr geplantes Abendprogramm trotz rapide ansteigender Risiken unverändert durchzuziehen, so, als könne man mit Naturgewalten darum pokern, wer sich am Ende durchsetzt.
Meine Prinzipien in dem Bereich sind recht einfach: