Nussbrotekstase
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Mehl sieben und mischen
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Hefe in Milch und Honig auflösen
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Öl und Balsamicoessig hinzugeben
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Mit Handmixer und Händen kneten, dann eine Stunde ruhen lassen
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Nüsse schon mal abwiegen
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Nussmischung und ggf. Rosinen oder Cranberries einarbeiten
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3-faches Volumen nach einer weiteren Stunde Ruhezeit
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Brotlaib formen und zum Backen vorbereiten
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Fertig nach 50min und zwei Dampfstößen
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Ziemlich voluminös: davon werden ganze Stadtteile satt
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Eine Hälfte einfrieren macht großen Sinn
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Akzeptable Krustenbildung und Nüsse sind gut verteilt
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Vorgängermodell mit Mandeln
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Schlecht angeschnitten, daher seitlich etwas aufgerissen
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Geschmacklich aber überragend und man weiß, was drin ist
Ich bin verzückt! Und zwar von Klimagaren, mehrfachen Dampfstößen und selbstgebackenem Nussbrot. Und ja, auch von diesem geilen Zusatzprogramm zur Feuchtereduktion. Nicht, dass Sie denken, ich wäre in meiner Blogpause nun endgültig durchgeknallt! Diese Art von trance-ähnlicher Bewusstseinsveränderung stellt sich bei mir nämlich ein, wenn ich ellbogentief im klebrigen Brotteig stecke und der Duft schwer arbeitender Hefe meine Dopamin-Produktionsabteilung um den Verstand bringt.
Brot. Das ist Erde, Wasser, Luft und Feuer. Das ist elementar, echt, wahr, unverfälscht. Wenn dann für mich als technikaffinen Menschen noch selbsttätig wassereinsaugende Backöfen mit periodisch krustenfördernden Dampfstößen dazukommen, ist die Welt sehr in Ordnung. Das stimmt umso mehr, wenn der Ofen am Ende nicht nur komische Teigklumpen oder schwarze Brikett aus Vollkruste hergibt. Was ich bei folgendem Rezept fast zu garantieren geneigt bin — daher Nachbacken dringlichst empfohlen:
- 500ml handwarme Milch
- 3 EL Honig
- 1 Würfel Frischhefe
- 400g Mehl (Typ 405)
- 400g Dinkelmehl (Typ 630), oder Weizenmehl/Vollkorn
- 40ml pflanzliches Öl
- 3 TL Salz
- 1 EL Balsamicoessig
- 350g gemischte Nüsse, z.B. 150g Haselnüsse, 100g Mandeln, 100g Walnüsse
- Honig in lauwarme Milch einrühren. Frischhefe in die Milch bröckeln und 10min arbeiten lassen.
- Beide Mehlportionen sieben und in einer Rührschüssel mischen. Öl, Salz und Balsamicoessig hinzugeben.
- Hefemilch über die Mehlmischung geben. Zuerst mit dem Handmixer (Knethaken), dann später per Hand zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Teigling wieder in die Schüssel legen, mit einem Deckel verschließen und eine Stunde gehen lassen.
- Nach einer Stunde Nüsse und ggf. Rosinen/Cranberries in den Teig einarbeiten. Eine weitere Stunde gehen lassen. Die Masse sollte sich danach mindestens verdoppelt bis verdreifacht haben.
- Eine hinreichend große Form (ich bevorzuge einen gußeisernen Bräter) mit Butter fetten, Teigling noch einmal kurz kneten, dann formen, oben mehrfach leicht einschneiden und in die Backform legen.
- Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene ca. 50min bei 200° Ober-/Unterhitze backen. Falls ein Klimagaren-Programm vorhanden ist, dieses inkl. 2 Dampfstöße (ersten nach 5 Minuten, zweiten nach 15 Minuten) wählen.
Für Verbesserungen, Variationen, Anmerkungen freue ich mich über Feedback.
Hat aber dennoch irgendwie den Touch von Altbackenen.Stimmt, ich hätte dazuschreiben können, dass es ein einfaches Rezept ist und kein Objekt künstlerischer Selbstverwirklichung. Aber einfach und schnell herzustellen sollte es gerade sein, ohne große Vorteige und Gedöns, und mit Zutaten, die man eh immer Zuhause hat.
Ach, probieren Sie's doch einfach mal während der Woche, wenn Ihnen mal wieder Ihr aufgewärmtes veganes Wok-Zeug vom Wochenende zu den Ohren rauskommt. ;-P
Seit wann sind Sie denn so technikfeindlich, Frau Araxe? Ist das jetzt so'n erwartbarer Alters-Komplexitätsschock oder hat das letzte Photoshop-Upgrade Probleme gemacht oder funktioniert der Lady-Shave nicht richtig?
Aber wenn ich mir vorstelle, ich müsste das ganze Alltagsgeschirr, -besteck, -küchenchaos ganz ohne Miele abarbeiten, och nö, das tut ja nun auch nicht Not.