Kreatives Parkplatzdesign

Dieser jüngst eröffnete Parkplatz am Studienort des kleinen Neon in Großbritannien wirft einige Fragen auf. Zumindest, wenn man sich ihn von der weiter oben gelegenen Terrassenwohnung anschaut.

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Zum einen fällt die ausgefallene Nummerierung ins Auge, deren logisches Fortsetzungsdesign sich mir noch nicht vollständig erschlossen hat. Ich vermute, dass die Lösung etwas mit Linksverkehr in Kombination mit arabischer Right-To-Left-Schreibrichtung zu tun haben muss. Zum anderen hätte ich zu gerne mal gesehen, wie jemand mit einem etwas längeren Auto aus der oberen Hälfte ausfahren will, wenn die Parkplätze 14, 28, 29 und (Höchststrafe) einem breiteren SUV auf 30 besetzt sind.

Leider waren noch zuwenige Plätze vermietet und meine Zeit für weitere Parkplatzstudien begrenzt — ich fürchte jedoch, dass dieses Parkplatzdesign in Zukunft so einige Autoversicherer dauerbeschäftigen dürfte.

Das Mieten einer dieser Parkplätze ist vermutlich so teuer, dass es für den Mietenden nur noch für einen Kleinwagen reicht. Und außerdem sehen Protzkarren sowieso am besten aus, wenn sie im Halteverbot stehen.

Geht so vom Preis: in der Gegend kostet ein parking slot auf Monatsbasis ab 75 GBP (also derzeit etwa 102 EUR) aufwärts, kann aber auch schon mal das Doppelte werden. Bei 20 Arbeitstagen also ca. 5 EUR am Tag, was ich im Zentrum einer 2 Mio. Stadt mehr als fair finde. Da sollte also noch ein Auto jenseits der Hyundai i10 Grenze drin sein.

Im Grunde hat da jemand auch nur seine durchaus übersichtliche Verantwortungsleistung einer sinnvollen Parkplatzbestreifung ziemlich verkackt. Ich glaube, das liegt nämlich nicht an meiner Optik, dass der obere Abstand zwischen den Autoreihen wesentlich geringer ist als der untere. Was uns direkt zu Ihrer klugen Empfehlung bringt, die oberen Plätze nicht an Kombi- sondern nur an FIAT500-Fahrer zu vermieten.

Amerikanische Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass Parkplätze dieser Art im Schnitt nur zu 50% ausgelastet sind. Daher werden sich, statistisch betrachtet, niemals Probleme ergeben, aus irgendwelchen Parklücken auszuparken.

Der eher erfinderische Brite würde sowieso den kürzesten Weg über die Markierungen der anderen Parkplätze wählen und sich nicht unbedingt wie ein Deutscher an markierte Wege halten.

Naja, prinzipiell richtig, jedoch, das Bild entstand Sonntagmorgen. Am Freitagabend waren die relevanten oberen Reihen fast durchgehend belegt, bis auf 29/30 eben, da traute sich wohl niemand drauf, aus Angst, den Bottleneck dicht zu machen.

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