Wohligwarmes Hexenhaus

Weihnachten ist ein ganz besonderer Ort. Man findet ihn nicht so einfach. Lange läuft man über vereiste Wege, durch weite, verschneite Felder, vorbei an dunklen, einsamen Gehöften. Direkt zu den Füßen der Kläranlage Düsseldorf-Nord liegen einige kleine, einfache Häuser im Bungalowstil. Vermutlich wohnen dort Familien, die in einem engen Zusammenhang mit der dortigen Klär- und Wasseraufbereitungsanlage stehen. Sicher sind es Mitarbeiter, die von besonderer Wichtigkeit für dieses Unternehmen sind und im Notfall schnell eingreifen müssen, eben weil sie ihr Leben unmittelbar vor den riesigen Faultürmen verbringen.

Einer von ihnen hat seit Jahren ein ganz besonderes Hobby. In jedem Dezember verwandelt er sein kleines Flachdach-Bungalow in eine hell leuchtende Welt wechselnder Neonbilder. Magisch ziehen sie einen an, wenn man alleine über den Schnee durch die Dunkelheit stapft. Abends, im Winter, ist nichts und niemand an diesem einsamen Ort, nur Kälte, ein eisiger, schneidender Wind und einige, vom Wild angefressene Zuckerrüben. Warm scheint das helle Licht schon von weitem durch die eiskalte Atemluft. Niemand, der dort entlangkommt, kann sich diesem Schauspiel entziehen. Der Wind und die Kälte treiben einen voran, immer näher durch die Nacht, zum warmen, flackernden Licht. So müssen sich Hänsel und Gretel gefühlt haben, als sie hungrig auf das Hexenhaus zukamen, denke ich manchmal.

Es ist ein wenig irreal, vielleicht umwelttechnisch inkorrekt, geschmacklich mindestens fragwürdig. Aber dort draußen, in der Kälte und Dunkelheit, ist es ein magischer Ort der Wärme, des Lichts und der Hoffnung. Jedesmal im Dezember, wenn ich an diesem Haus vorbeikomme, habe ich ein Lächeln für dieses kleine, seltsame Bollwerk der wohligwarmen Helligkeit in einsamer, kristallkalter Schwärze. Mein Weihnachten ist ein ganz besonderer Ort. Dort, inmitten der schlafenden Winterfelder.

Neon!
Hach! Und vor weihnachtlicher Rührung hat keiner gemerkt, dass das eigentlich ein einfaches Suchspiel ist, bei dem man die mannigfalten Unterschiede zwischen Bild 1 und 2 finden muss. Na dann trink ich den Heidsieck Champagner eben selbst. ;-P
10!
Sie haben den Stellungswechsel des Huettenbewohners beim Liebesspiel nicht bemerkt, Frau Faust.
Perfekt, Frau Faust. Obwohl ich Unterschied 3+4 (von links gezählt) unter leicht veränderter Lichtreflektion subsummieren würde. Ansonsten absolut getroffen! ;)
Das hatte ich übrigens sofort nach dem Erscheinen Ihres Beitrags gemacht, aber vergessen zu posten. :)

Ein gutes neues Jahr wünsche ich Ihnen!
Das wünsch ich Ihnen auch, Frau Faust. Und Gesundheit, heißes Blut und keine kalten Züge mehr.
Heidsieck?
Sie Prolet! *g
Mit Ihrem vorgewärmten Prosecco-Bionade-Lieblingsmix finden Sie doch bestimmt keinen zum Anstoßen, Herr Mahakala! Na kommen'Se halt her: Stößchen!
Stößchen
am letzten Tag des Jahres? Wollen Sie Herrn Mahakala gut rüberschubsen?
Stößchen!
Spät, aber immerhin. *s

Frohes Neues!
Dito! Sie sind spät dran, Herr Mahakala! Wieder entkräftet über dem Statistikbuch eingeschlafen?
Ganz im Gegenteil, Herr Neon; Statistikbücher haben eine anregende Wirkung auf mich.
Ja sicher. Wahrscheinlich sitzt Ihnen Ramona dabei unbekleidet gegenüber, hält das schwere Statistikbuch vor den zarten Bauchnabel und stellt Ihnen die Wahrscheinlichkeitsfrage, wie lange Sie das bewegungslos aushalten.
Teilweise
wird sich bei Herrn Mahakala da wohl nichts mehr bewegen.

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