Ganz schön vulga(e)r, diese Angelegenheit. Allerdings teile ich Ihre Vorliebe für junges Gemüse. Aber sagen Sie mal, Herr Neon, sollten nicht Sie derjenige sein, der sich nach diesem ländlichen Abendteuer wie ausgepresst fühlt? Ich versteh das nicht...
Junges Gemüse kommt bei mir nur in den Wok, Herr Marv. Auf anderen Feldern sind doch Erfahrung und erprobte Fähigkeiten weitaus attraktiver. Finde ich.
Marv (Gast):
Nun - ich bin mir nicht ganz sicher, was Sie meinen: die Empirie aus Ihrem eigenen Erfahrungsschatz oder die erworbenen Geschicklichkeiten des von Ihnen umworbenen Gemüses. Also ganz nach dem Motto: Auf alten Schiffen lernt man Segeln. Bei mir kommt junges Gemüse übrigens nicht nur in den Topf, es findet auch außerhalb meiner Küche Beachtung. Dort wiederrum bin ich im Gegensatz zum Einsatz für kulinarische Zwecke nicht nur auf junges Gemüse beschränkt. Warum auch bei der Vielfalt?
Ich würde gerne einmal zugegen sein, wenn Sie von den erworbenen Geschicklichkeiten (oder sagen wir Eigenschaften) einer fetten Zuckerrübe bei eigener Anwendung in Ekstase geraten, Herr Marv. Und die Hingabe zu einer mengenmäßig umfassenden, wenngleich beliebigen Vielfalt sei Ihnen absolut gegönnt. Persönliche Prioritäten sind nun mal streng individuell zu sehen - oder: "jede Jeck is anders", wie meine Oma zu sagen pflegte.
Marv (Gast):
Nein, Herr Pathologe, nicht weil es süßer ist. Reifes Obst steht kurz davor auszutrocknen oder zu vergammeln. Und deshalb gibt es sich genussvoll dem Verzehrer hin. Oder stehen Sie auf Trockenpflaumen?
Was Sie so sehen wollen, Herr Neon! Sie sind mir ja ein richtiger Rübezahl!
Was Sie so sehen wollen, Herr Neon! Sie sind mir ja ein richtiger Rübezahl!