One of those NY nights
Große Ereignisse kündigen sich selten an. Aber es sollte eine dieser besonderen Nächte werden in New York's Midtown Manhattan, eine, die man nie vergisst. Das Team hatte hart gearbeitet, keinen Abend vor 23 Uhr zurück im Apartment, vorher meist beim Chinesen an der Ecke "Sesame Chicken to go" (reichte 2-3 Tage, wenn meine Mikrowelle es nicht willkürlich in Kohle verwandelte) und noch Tonic-Nachschub beim Deli für den Absolut Orange Vodka in meinem Kühlschrank. Zum Glück kann man in NYC rund um die Uhr einkaufen, und es war fast zum Hobby geworden, nachts um 2 im Supermarkt frischen O-Saft und einen Cranberry-Muffin zu besorgen.
Es war also wirklich Zeit geworden für ein wenig Entspannung und wir verabredeten uns alle für später downtown im Club NV. Lars, mein dänischer Freund/Kollege, und ich begannen den Abend in der Monkey Bar, E54th zwischen Madison und Park Ave, wo es den allerbesten Cosmopolitan zu Live-Klaviermusik ab 9pm gab.
Dann fuhren wir downtown und blieben eine Weile im Sounds of Brazil (Varick St. at West Houston) bis es Zeit wurde, die anderen zu treffen. Das NV war überaus angesagt und so dauerte es mal wieder etwas, bis wir alle im Club waren. Tanzen, Schwitzen, Lachen, Trinken, und der Bass wummerte bis 3:30 durch das Zwerchfell, als wir erschöpft und ausgetanzt aus der Tür fielen.
Es brauchte einige Blocks zu Fuß, bis wir eines der gelben Cabs anhalten konnten, das uns schließlich wieder in Midtown ausspuckte, ziemlich derangiert vom Tanzen und durchgeschüttelt von den tiefen Schlaglöchern der kaputten Straßen.
Also saß ich in dieser lauen Frühlingsnacht mit Lars gegen halb 5 nachts vor unserem Apartmentgebäude, 56th West Ecke Broadway und hockten nun, immer noch aufgedreht, Wodka/Tonic-gefüllt und hungrig auf dem Bordstein.
Lars meinte: "Mein Cheeseburgerrekord liegt bei 6 und ich habe Hunger.". Diese Kombination gefiel mir und es war exakt die richtige Stimmung in dieser Nacht, einen neuen Cheeseburgerrekord aufzustellen. Naja, und dann holten wir abwechselnd immer 2 neue Double-Cheeseburger mit doppelt Ketchup aus der 20m entfernten 24h-McDonalds-Filiale, setzten uns auf den gelben Bordstein und mampften schweigend vor uns hin.
Mittlerweile war es halb 6 morgens und ein riesiger Garbage Truck hielt genau vor uns am Rinnstein, um den Müll des Apartmenthauses einzusammeln. Dazu muss man wissen, dass New Yorker Müllwagen mitunter wirklich extrem eklig aussehen, weil alles aus ihnen herausrinnt. So war es bei diesem auch und der Müllmann schaufelte das undefinierbare, herunter gequollene Zeugs wieder zurück in den Bauch des Trucks, während ein anderer sich um die aufgerissenen Müllsäcke kümmerte. Es gefiel ihm, dass wir dabei weiteressen konnten ohne eine Miene zu verziehen. Plötzlich blieb er vor uns stehen und sagte: "That's street cred, man, enjoying cheeseburgers in front of that shit. You are fucking mad!".
Ich glaube bis heute, dass es das größte Kompliment ist, das man von einem New Yorker Müllmann bekommen kann. Gegen 6 Uhr morgens hatten wir beide jeder 7 Double-Cheeseburger herunter geschlungen und damit den Rekord eingestellt. Was für eine Nacht!
Denn sie war einfach perfekt, diese warme Frühlingsnacht, eine der besten in NY - vielleicht bis auf den Abend, als Lars und ich im "Windows on the world" im 106.Stock des World Trade Centers den Vodka/Tonic Rekord brachen. Aber das ist wieder 'ne andere Geschichte.
Neon!
Es war also wirklich Zeit geworden für ein wenig Entspannung und wir verabredeten uns alle für später downtown im Club NV. Lars, mein dänischer Freund/Kollege, und ich begannen den Abend in der Monkey Bar, E54th zwischen Madison und Park Ave, wo es den allerbesten Cosmopolitan zu Live-Klaviermusik ab 9pm gab.
Dann fuhren wir downtown und blieben eine Weile im Sounds of Brazil (Varick St. at West Houston) bis es Zeit wurde, die anderen zu treffen. Das NV war überaus angesagt und so dauerte es mal wieder etwas, bis wir alle im Club waren. Tanzen, Schwitzen, Lachen, Trinken, und der Bass wummerte bis 3:30 durch das Zwerchfell, als wir erschöpft und ausgetanzt aus der Tür fielen.
Es brauchte einige Blocks zu Fuß, bis wir eines der gelben Cabs anhalten konnten, das uns schließlich wieder in Midtown ausspuckte, ziemlich derangiert vom Tanzen und durchgeschüttelt von den tiefen Schlaglöchern der kaputten Straßen.
Also saß ich in dieser lauen Frühlingsnacht mit Lars gegen halb 5 nachts vor unserem Apartmentgebäude, 56th West Ecke Broadway und hockten nun, immer noch aufgedreht, Wodka/Tonic-gefüllt und hungrig auf dem Bordstein.
Lars meinte: "Mein Cheeseburgerrekord liegt bei 6 und ich habe Hunger.". Diese Kombination gefiel mir und es war exakt die richtige Stimmung in dieser Nacht, einen neuen Cheeseburgerrekord aufzustellen. Naja, und dann holten wir abwechselnd immer 2 neue Double-Cheeseburger mit doppelt Ketchup aus der 20m entfernten 24h-McDonalds-Filiale, setzten uns auf den gelben Bordstein und mampften schweigend vor uns hin.
Mittlerweile war es halb 6 morgens und ein riesiger Garbage Truck hielt genau vor uns am Rinnstein, um den Müll des Apartmenthauses einzusammeln. Dazu muss man wissen, dass New Yorker Müllwagen mitunter wirklich extrem eklig aussehen, weil alles aus ihnen herausrinnt. So war es bei diesem auch und der Müllmann schaufelte das undefinierbare, herunter gequollene Zeugs wieder zurück in den Bauch des Trucks, während ein anderer sich um die aufgerissenen Müllsäcke kümmerte. Es gefiel ihm, dass wir dabei weiteressen konnten ohne eine Miene zu verziehen. Plötzlich blieb er vor uns stehen und sagte: "That's street cred, man, enjoying cheeseburgers in front of that shit. You are fucking mad!".
Ich glaube bis heute, dass es das größte Kompliment ist, das man von einem New Yorker Müllmann bekommen kann. Gegen 6 Uhr morgens hatten wir beide jeder 7 Double-Cheeseburger herunter geschlungen und damit den Rekord eingestellt. Was für eine Nacht!
Denn sie war einfach perfekt, diese warme Frühlingsnacht, eine der besten in NY - vielleicht bis auf den Abend, als Lars und ich im "Windows on the world" im 106.Stock des World Trade Centers den Vodka/Tonic Rekord brachen. Aber das ist wieder 'ne andere Geschichte.
Neon!