Freitagstexter
Klerus und Kirche eignen sich grundsätzlich sehr gut für drei Dinge: als Hort für systemischen Mißbrauch Schutzbefohlener, als Wiege der Verbreitung groben Unfugs zu jedem nur denkbaren Thema und als wirksame Basisingredienz eines gewinnenden Freitagstexterspruchs. QED und nochmals herzlichen Dank an Herrn Gulogulo für die letzte Mittwochspokalisierung, über die ich mich sehr gefreut habe.
So wie grazile Domspatzenteile beim überdimensionalen Bockspringen bleibt der Pokal also diesmal hier hängen, jedoch, wie stets, nur kurz und gerade mal bis kommenden Dienstag, 23:59:59, eben jenem Zeitpunkt, wo ganz ohne geistlichen Beistand der oder die nächste Bockspringer:in benamst und mit allerhöchsten Pokalweihen und einhergehenden Pflichten bedacht wird. Doch Freitagstexter wollen es ja nicht anders und so heißt es auch hier und heute wieder: du willst es — du kriegst es!
Wie jeden Freitag sind Blogbesitzer, -ausleiher und -nichtbesitzer (dann aber außer Konkurrenz) aufgerufen, dem nachstehenden Bild einen möglichst geistreichen, verblüffenden, urkomischen, ergo umwerfenden Untertitel zu verpassen.
Glück und Zufriedenheit sind fürwahr zwei flüchtige Gesellen. Wer wüsste das besser als die beiden Protagonisten auf diesem Bild. Beide vermitteln nicht wirklich den Eindruck, das große Los gezogen zu haben — und das wahrscheinlich ganz zurecht und mit jeweils nachvollziehbarer individueller Begründung. Es ist nun unsere Aufgabe, die Motivationslage dieser vom Leben zufällig verbundenen Geschöpfe vollends zu ergründen und einem tieferen Sinn zuzuführen, der auf jeden Fall eines bewerkstelligen sollte: die Stimmung der beiden heben.
Viel Spaß beim Texten! Siegerehrung wie gewohnt an gleicher Stelle am Mittwoch.