Freitag, 19. September 2008

Yakult Frau im Schneidersitz

Yakult Frau im Schneidersitz

Es gibt Dinge, die verwirren mich. Sie rufen bohrende Fragezeichen in mir hervor, stürzen mich in beunruhigende Gedanken, verlangen mir Versuche ab, den- oder diejenige zu verstehen, der/die eine äußerst seltsame Verknüpfung primär unbedeutender Wörter gegoogelt und sich dabei in Teilen meines Blogs verlaufen hat.

Kein Zweifel: das personifizierte Böse gibt es. Dies kann jeder bestätigen, der Frau Araxe von der intendierten Köpfung eines bitterlich erkrankten Arbeitskollegen schreiben sah.

Bestimmt existiert auch Lymphknotenkrebs bei Hunden, wiewohl ich dazu wenig Hilfestellung geben kann, obgleich ich es wirklich gerne wollte. Aber die Yakult Frau im Schneidersitz war mir bis jetzt völlig fremd. Zu Yakult weiß ich nur, dass lebende Shirota-Gesundheitsbakterien schon nach einigen Stunden (den Magen überlebend) aktiv den Darm erreichen und man dann, im Schneidersitz wellnässend wellnessend, die Hände auf den Knien ruhend, Daumen und Zeigefinger einen Kreis bildend, mit geschlossenen Augen einige Minuten tief ein- und ausatmen soll. Dazu sagt man dann wiederholend "Guten Morgen, Gesundheit, guten Morgen, Yakult!". Dadurch fühlt man innerhalb von Sekunden seine komplette innere Kraft, gewinnt ein Gefühl prokotologischer Leichtigkeit, fördert das Wohlbefinden seiner ganz speziellen Darmflora und wird im weiteren Verlauf etwa 127 Jahre alt.

Nur die Frau im Schneidersitz kenne ich nicht. Womöglich ist die arme Frau von ihrer energetischen Darmflora überwältigt worden und musste aus Gründen eines überentspannten Schließmuskels die Werbespots einstellen. Vielleicht hat auch Dr. Minoru Shirota, der Wissenschaftler und Gründer der Unternehmens Yakult ein sehr schlechtes Ergebnis beim Ausprobieren der dem Yakult Aktionspack gratis beiliegenden Gehirntraining CD erreicht und sich furchtbar enttäuscht zur Ruhe gesetzt.

Es stört mich, dass ich nur spekulieren kann. Gerne würde ich die Yakult Frau im Schneidersitz mit angereicherter Darmflora persönlich kennenlernen. Ich vermute, es bleibt ein Traum. Nie wird sie mir persönlich sagen, dass es sich lohnt, den Darm täglich mit Yakult-Fläschchen zu pflegen. Weil mich das etwas traurig macht, habe ich heute den "Innere-Kraft-Newsletter" auf der yakult.de Seite bestellt. Jetzt weiß ich, was Laktose-Intoleranz ist und dass man seine Verdauung sorgfältig beobachten soll.

Ich fühle mich jetzt besser und habe das Gefühl, dass ich mit diesem Wissen bestimmt etwa 127 Jahre alt werde. Mit oder ohne Yakult.
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