
Seit heute weiß ich, dass ich kein Mann bin. Das Kleidungsstück, das Männer nämlich (auf der Basis sieben verschiedener wissenschaftlicher Studien) am schärfsten an einer Frau finden, ist ein String Tanga. String Tangas liegen in ihrer cerebralen Wirkung bei Männern noch vor Bikinis. Ich aber finde, dass String Tangas sowohl modisch wie erotisch äußerst bedenklich und grenzwertig sind. Meine diesbezüglichen Bedenken beruhen ausschließlich auf der rein sachlichen Lebenserfahrung, dass String Tangas meist von Frauen oder Männern getragen werden, die eigentlich eher zur Kernkundenzielgruppe von Schießer Feinripp gehören. Oftmals ist es auch so, dass man den Trägern von String Tangas zunächst gar nicht ansieht, dass sie gerade einen tragen. Besonders diese Tatsache hat meine problematische Haltung zu String Tangas verstärkt.
Es stört mich nicht besonders, dass ich ab heute kein Mann mehr bin. Frauen haben Ihre Vorteile. Natürlich muss man konstatieren, dass sie tendenziell schlecht einparken können. Wie man liest, hören Männer dafür aber oft besonders schlecht zu. Und wo die XY-Chromosomenträger generell häufiger masturbieren, gehen die Doppel-X-Frauen lieber Schuhe kaufen.
Bislang komme ich noch mit einer kleinen einstelligen Anzahl von Schuhpaaren aus. Als Frau werde ich mehr Schuhe kaufen müssen und mich weniger regelmäßig mit meinem Körper beschäftigen. Ich habe daher entschieden, dass ich ab morgen die Schuhläden von Düsseldorf erkunden werde. Bald wird man mich dort als
guten Kunden gute Kundin schätzen lernen. Ich bin mir derzeit noch unsicher, ob ich dabei String Tanga tragen soll. Oder Bikini. Rein cerebral tendiere ich zum Bikini. Ich glaube, das ist ein wichtiges Zeichen, dass ich begonnen habe, mich positiv auf mein Frausein einzulassen.
Neon!
btw:meine Bea ist nicht Ihre beste Erfahrung.
wir treffen uns, wenn ich wieder in Berlin bin, dann werde ichdas Gespräch geschickt auf die Kollegin lenken. ;-)