Dominance and Submission
[Exkurs] Zu Vorständen muss man wissen, dass sie als ungeduldige Autokraten gewohnt sind, dass man die ihrem Mund entströmenden kongenialen Handlungsanweisungen am besten bereits gestern als erledigt zurückmeldet. Vorstände erwarten Vollzug, nicht Widerspruch. Vorstände sind üblicherweise so willensstark, dass ein von ihnen mit "Wachstum!" oder "Ertrag!" angeschrienes
Da es in ihrer Welt weder kristallklares persönliches Feedback noch ernsthaften Widerspruch gibt, reagieren Vorstände oft mit kopfschüttelndem Unverständnis, wenn es um Vorschläge geht, die eine vorausschauende, Einvernehmen suchende, proaktiv informierende Kommunikation von Veränderungen für betroffene Mitarbeiter zum Inhalt haben.[Exkurs Ende]
Ich überlege also gerade, wie ich diesen saturierten erfolgsverwöhnten
Hm, vielleicht könnte ich ein devotes Maiskorn malen, das von einem dominant aussehenden Bauern im blauen Vorstandszweireiher mit einer schwarzen Peitsche auf Wachstumslinie gebracht wird; aus dem jedoch am Ende der Präsentation nur ein armer Windenknöterich (Fallopia convolvolus) geworden ist, weil der Bauer ihm nicht hinreichend genau erklärt hat, welche Entwicklung er eigentlich von dem submissiven Maiskorn erwartete.
Das Feedback der linken, analytischen Gehirnhälfte lässt natürlich nicht lange auf sich warten: "Das geht gar nicht, Neon! 1. Zu plakativ. 2. Bei dem Bild geraten einige der Herren gleich ins Träumen und hören dir überhaupt nicht mehr zu.". Kein Zweifel, die linke Gehirnhälfte hat absolut Recht. Ich sollte wirklich andere Musik auflegen, vielleicht irgendwas Kuscheligeres wie Nookie von Limp Bizkit.
Neon!