July's Official "Tragic Proof of a Missing 'Why?' Chromosome" Price

Atheisten haben meist ein sehr entspanntes Verhältnis zum Tod. Früher als andere haben sie reinen Tisch mit all den lieblichen Fiktionen eines weihrauchschwangeren potenziellen Weiterlebens gemacht, haben der inherenten Arroganz der vielen Ewigkeitsgläubigen, dass ebenjene eine nachhaltigere Zukunft im Anschluss an ihre körperliche Destruktion verdienten und bekämen als beliebige andere Lebewesen "niederer Gattung", schon lange eine Absage erteilt.

Der große Irrtum des Menschen ist eben die ewige, zwanghafte Suche nach dem Sinn, nach "seinem" Sinn. Und weil er nicht bereit ist, zu akzeptieren, dass sein Leben nur ein zufälliger Atomwimpernschlag im Universum ist, kreiert er sich das hilfreiche Narkotikum seiner ewigen post-mortalen, transformierten Geistwesenexistenz. Gottseidank (mea culpa für diesen Mismatch) sind Atheisten meist furchtbar nette Leute: sie gönnen den zwanghaften Sinnsuchern das Verbleiben in ihren baldrianesken Denkmodellen, deren Falsifizierung sie post-mortem ja sowieso nicht mehr bedauern können. Wer's braucht - you're welcome.

Aber ich verliere mich. Zur Einleitung des heutigen Preisträgers sollte eigentlich nur von meiner Seite gesagt werden, dass jeder Tod an sich bedauerlich ist. Und dass selbst ich als katholisch mittelstreng-erzogener und mittels strengen Nachdenkens "andersdenkend" Gewordener dem Tod einen gewissen Respekt entgegenbringt, einfach, weil er einen unausweichlichen Schlussakkord für alle Lebewesen darstellt. Selbst so tragischen wie dem des 29-jährigen Vincent Smith II. Und obwohl man nicht sagen kann, dass Vincents Terminierung und finale Entfernung aus der menschlichen Gen-Pool-Gesamtheit auf ein herausragend dämliches Verhalten seinerseits zurückzuführen ist, so lässt seine Geschichte doch eine gewisse Stringenz und Tragik erkennen, die einen würdigen Preisträger auszeichnen.

Schon 1997 wurde Vincent in Pennsylvania aus einem Auto katapultiert und lag fürderhin lange Zeit im Koma. "Wir haben ihn schon damals verloren geglaubt", berichtet Tante Teresa, "aber jetzt ist er wirklich gegangen". Denn am vergangenen Mittwoch, den 8. Juli, stand Vincent nach langer Rekonvaleszenz und Arbeitssuche über einem 8-Fuß-hohen Schmelzbottich für heiße Schokolade, wo er, was Teil seiner dortigen Arbeitsaufgaben war, größere Stücke von Rohschokolade in die etwa 50 Grad heiße, bereits gut gefüllte Rührschüssel bröckelte.

Ein größerer Plan oder der Zufall wollten es, dass Vincent just in dem Moment ausrutschte und in den Behälter fiel, wo ihn außerdem unmittelbar ein rotierender metallischer Rührarm am Kopf traf und Vincents vorzeitiges schokoladiges Ende besiegelte. Obwohl Arbeitskollegen sofort den Not-aus-Schalter aktivierten, konnte der dann bereits leblose Vincent erst nach 10 Minuten aus der heißen Schokolade geborgen werden.

Die illegale und ohne Lizenz in Camden (New Jersey) produzierende Schokoladenfirma Cocoa Services, Moorestown, Burlington County, war gestern zu keiner Stellungnahme bereit.

Neon!
Süßer Tod.

Oder was für eine Schokoladensorte war es überhaupt?
Dazu ist leider nichts publiziert. Aus gegebenem Anlass vermute ich allerdings Tauchkuvertüre.

Die Frage ist doch eher: Wenn es einen Gott gäbe... hätte er wirklich soviel schwarzen Humor, das weltliche Ende eines bereits leidgeprüften Mannes in einem Riesentopf heißer Schokolade zu planen?
Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt, aber vielleicht hatte der Mann ja Vorfahren bei den Maya. Dann wüsste man zumindest, welcher Gott dafür verantwortlich zu machen ist.
Hm, ist es nicht ein Unterschied, ob man Verstorbenen Gefäße mit Schokolade als Grabbeigabe mitgibt oder sie lebend in selbige taucht, um ihnen eine letale Schokokruste zu verpassen?
Sie wissen nicht, wie blutrünstig die Maya und die nachfolgenden Azteken waren? Dagegen ist Tötung durch Schokolade doch noch harmlos.
Die haben sogar Chihuahuas gefressen! o.O
Frau Keks, also das finde ich jetzt nicht so grausam. Ich glaube, Chihuahua-Stückchen mit Schokokruste würde ich vorm Fernseher auch gern mal probieren.
Ich denke aber, Labbi-Stückchen mit Schokikuvertüre schmecken viel besser.
Labbis sind doch nix anderes als aus den Fugen geratene Chihuahua.
Blasphemie! *kreisch*
Was ist denn das für eine Religion bei der man dermaßen auf den Hund kommt???
Mh
Die Ähnlichkeit ist unverkennbar...



Ich kann auch lieb sein!
Herr Mahakala - suchen Sie sich eine aus.

Frau Keks - irgendwie sind die Größenverhältnisse doch sehr einseitig geschönt! Und der Labbi sieht auch nicht aus wie'n Wischmob mit Ohren. *loslauf*
Der Labbi sieht aus wie eine fette Tonne im Gebüsch.
Ich nehme die Juden.
Der Chihuahua ist doch von oben fotografiert – also, da wirkt der doch noch kleiner.
Frau Araxe - ja eben, und wahrscheinlich im Makromodus! Da muss man in Realität nochmal 98% abziehen!

Herr Mahakala - wenn Sie unter'm Rockschoß Ihrer Omi sitzen, werden Sie gleich mutiger! *g
Ach für Sie langt es, Herr Neon! *s
Mein Hund sieht wirklich aus wie ein Wischmopp mit Ohren....
Wenn man wüßte, wie saugfähig er ist, könnte man es ja mal ausprobieren...
Hiersteht aber was von 120° heiße Schoki!
Das sind Fahrenheit, Frau Keks. Können Sie hier nach Celsius umrechnen. In diesem Artikel ist die Maßeinheit mit angegeben. Außerdem würden 120° Celsius der Schokolade nicht besonders gut tun. ;)
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