Dienstag, 10. Juni 2008

June's Official "Tragic Proof of a Missing 'Why?' Chromosome" Price

Don't risk falling

Es ist wahrlich kein leichtes Unterfangen, einen würdigen Preisträger des "Tragic Proof of a Missing 'Why?' Chromosome-Price" zu finden. Oft bieten sich Menschen aus der alltäglichen Begegnung an, die aufgrund ihrer begrenzt funktionierenden DNA-Bausteine nicht selten zu unfassbaren Handlungen fähig sind, die ihre weitere Existenz potenziell stark limitieren oder - was (begrüßenswerterweise) eher selten vorkommt - ein für allemal terminieren.

Doch die Häufigkeit, mit der weltweit Zoobesucher mit Tigern spielen wollen, sich Fußgänger mehr oder weniger unfreiwillig mit der Kraft von Straßenbahnen zu messen in der Lage sehen, oder als Zuschauer bei Autostraßenrennen frisch beführerscheinter Kids ihr Leben aushauchen, sorgt für eine kontinuierliche Inflation möglicher Preisträger.

Selten jedoch gibt es herausragende Fälle drastischer DNA-Fehlfunktionen, die sich, wenngleich auch stets eine gehörige Portion mitfühlender Anteilnahme ein Aspekt der Betrachtung bleibt, gradlinig eine besondere Erwähnung in dieser Rubrik zu erarbeiten beabsichtigen, in dem sie durch ihre für rational denkendere Zeitgenossen nicht deduzierbaren Handlungsabfolgen unter Beweis stellen, dass DNA komplexe Denkmuster befördern kann, aber nicht notwendigerweise muss.

Die Laudatio dieses Monats könnte gut mit "Don't drink and sleep rough on a roof" überschrieben werden. Nicht, dass es ansich ein gute Idee wäre, sich betrunken auf ein Dach in 2-stelliger Meterhöhe zu begeben. Das Vorhaben aber, sich auf dem abschüssigen Dach auch schlafen zu legen, differenziert schon mal den Wagemutigen vom potenziellen Preisträger.

Unter Berücksichtigung eines restfunktionierenden Überlebenswillens hätte man jedoch vorausdenkenderweise dahin gelangen können, dass ein schlafender, um Basis-Sicherungsmaßnahmen (wie z.B. Festhalten) beraubter Körper auf dem abschüssigen Dach ins Rollen geraten und den Besitzer ebenjenes Körpers zu einem schnellen aber (bedingt durch den weiter unten stattfindenden Aufschlag) insgesamt kurzen Aufwachen nötigen könnte.

Der Kreuzberger, der am Samstag an der Köpenicker Straße alkoholisierten Fußes ein Gebäudedach bestieg, konnte für sich jedoch diese begrenzt komplexe Kausalität nicht mehr erschließen. Unter Mißachtung vorausplanender Sicherungen rollte er, nachdem er eingeschlafen war, vom Dach und stürzte etwa 8m tiefer auf ein Vordach, welches seinem über die Nacht hinaus geplanten Fortbestehen ein tragisches Ende setzte.

Die Polizei konnte bislang nicht aufklären, warum der Mann auf das Dach kletterte und sich dort schlafen legte.

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